Um das historisch Unerklärliche begreifbar zu machen, veranstaltet das Stadtmuseum 2024 eine Ausstellung zur NS-Zeit in der Stadt und der Region St. Pölten. Täter und Opfer des Regimes werden in exemplarischen Fallstudien präsentiert und ihre Motive für Kollaboration oder Widerstand analysiert und dargestellt. Wir betrachten das Thema lokal (Vorgeschichte, Protagonisten vor Ort), ziehen die Kreise weiter in die Region (Arbeitsdienst, Beziehungen zur „Gauhauptstadt“ Krems, KZ Melk), um bei der internationalen Dimension des Themas zu enden (Woher kamen Zwangsarbeiter*innen? Wo starben die St. Pöltner Soldaten? Wo wurden die St. Pöltner Juden und Jüdinnen umgebracht?).
Sämtliche wissenschaftlichen Institutionen vor Ort, das DÖW und internationale Institutionen beteiligen sich an der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Darstellung dieses lokalen Aspekts der größten Tragödie des 20. Jahrhunderts.