Offenes Baulabor – Kinder bauten mit Künstler*innen-Kollektiv abstrakte Spielskulpturen für den Altoona-Park

 

Der Lehmbau-Workshop war der Startschuss, den Altoona-Park mit Kindern und regionalen wie internationalen Partner*innen gemeinsam zu gestalten und konkret an der Umsetzung zu arbeiten. Die hier entstandenen abstrakten Objekte sollen zu verschiedenen Handlungen und Bewegungsabläufen einladen und basieren auf Modellen, die von Kinderbeirät*innen im Juni gemeinsam mit dem Generalplaner des KinderKunstLabors, Schenker Salvi Weber Architekten, gebaut wurden.

© Klaus Pichler

„Das ‚Offene Baulabor‘ ist für mich ein sehr gelungener Start hier in St. Pölten. Es ist mir wichtig, dass wir einerseits für die Zukunft – mit der Eröffnung 2024 – planen, gleichzeitig aber mit den Kindern und Jugendlichen beginnen, auf künstlerisch hohem Niveau den Park etwa durch begehbare Skulpturen im öffentlichen Raum zu gestalten.“ (Mona Jas, künsterlische Leiterin KinderKunstLabor) 

Bis 2024 entstehen in Vorprojekten neue künstlerische Objekte, die dauerhaft Teil des geplanten Spielbereichs im Außenbereich des KinderKunstLabors werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Materialität. Der Lehm soll einladen zur sinnlich ästhetischen Wahrnehmung. Die Formen der in diesem Projekt gemeinsam produzierten Objekte sind abstrakt, offen und wirken ungewöhnlich und auch irritierend. So kann eine klare Abgrenzung zu den gewohnten Gegenständen des Alltags wahrgenommen werden.

Die Zusammenarbeit zwischen den rund 30 teilnehmenden Kindern und dem aus Architekt*innen, Stadtplaner*innen, Szenograf*innen und Künstler*innen bestehenden Kollektiv CollColl funktionierte perfekt – durch das gemeinschaftliche Bauen mit nachhaltigen Materialen wurden Kunst und Architektur direkt erlebbar gemacht.

„Durch gemeinschaftliches Bauen, machen wir Kunst und Architektur erlebbar. Dabei ist uns der Einsatz von nachhaltigen Baumaterialien wichtig.“ (Kollektiv CollColl)

Die Kinder wurden in die Grundlagen des Baus eingewiesen und durften bei jedem Arbeitsschritt aktiv mitwirken und auch mit Werkzeug hantieren.

© Klaus Pichler

„Wir haben gestern eine ganze Tonne Lehm gestampft!" (Niklas, Workshopteilnehmer)

„Ich weiß jetzt, dass ich Bauarbeiterin werden will. Dann werde ich ganz viele Lehmhäuser bauen!“ (Flora, Workshopteilnehmerin)

„Ich finde es wirklich toll, dass unsere Bauwerke tatsächlich im Park stehen bleiben!“ (Cosmo, Workshopteilnehmer)

„Diese Woche war sehr toll für mich! Ich habe viel gelernt. Gerade auch, dass manche Dinge einfach länger brauchen.“ (Hadi, Workshopteilnehmer)

Als Finale des „Offenen Baulabors“ wurden die im Rahmen des Lehmbau-Workshops entstandenen Skulpturen von den Workshop-Teilnehmer*innen und dem internationalen Kollektiv CollColl im Beisein von Bürgermeister Matthias Stadler und dem in Vertretung der Landeshauptfrau gekommenen Landtagsabgeordneten Martin Michalitsch sowie dem Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur St. Pölten, Alfred Kellner, feierlich „entschalt“.

„Meine Kinder haben bis spät abends begeistert vom Workshop erzählt. Sie waren fasziniert von den Gesprächen mit den Künstler*innen, fanden die Arbeit mit den Baugeräten spannend und wissen jetzt genau, wie man einen Lehmbau macht.“ (Christa Fischer, Mutter von zwei Workshopteilnehmer*innen) 

Das dreiteilige Ensemble wird bis 2023 im Altoona-Park bleiben, während der KinderKunstLabor-Bauphase umgesiedelt und dann ab 2024 in die Gestaltung des neuen Altoona-Parks integriert.

„Die Kinder haben gefragt, ob ihre Namen auf die Objekte kommen könnten. Wir fanden diese Idee sehr schön und werden sie umsetzen!“ (Kollektiv CollColl)

Es hat sich auch gezeigt, dass der Austausch zwischen Kindern und Künstler:innen in der gemeinsamen künstlerischen Arbeit für beide Seiten neue Perspektiven verschaffte. Die Kinder und Jugendlichen waren sehr an dem Lebensalltag der einzelnen Mitglieder des Kollektivs interessiert und so entstanden auch auf einer sozialen und gesellschaftlichen Ebene neue Einblicke in „Welten“, die sonst nebeneinander her laufen. 

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1. September 2021

 

 

 

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