Am Mittwoch, 6. Juni 2018, fand die zweite Ausgabe des Dialogformates »KulturFORUM« im Bewerbungsprozess St. Pöltens als Kulturhauptstadt Europas 2024 statt. Das Bewerbungsbüro St. Pölten 2024 rund um Geschäftsführer Michael Duscher und Projektleiter Jakob Redl lud Bürger*innen und Interessierte in eine der alten Industriehallen auf dem Voith-Gelände ein, gemeinsam die Zukunftsperspektiven der Stadt zu diskutieren.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Kulturamtsleiter Dr. Thomas Karl, der Bürgermeister Matthias Stadler aufgrund des Städtetages in Vorarlberg vertrat, freuten sich rund 150 Interessierte begrüßen zu dürfen.
Nachdem beim KulturFORUM#1 der Ist-Stand St. Pöltens im Fokus stand, stellten diesmal Michael Duscher und Prozessbegleiter Prof. Rudolf Scheuvens die daraus abgeleiteten 6 Arbeitsfelder für die Kulturstrategie »St. Pölten 2030« ins Diskussionszentrum um sie intensiv zu bearbeiten und weiterzudenken.
An sechs moderierten Thementischen wurde im Anschluss zu folgenden Arbeitsfeldern diskutiert:
#1 Die Innenstadt und ihre Dörfer – Stadt, Land, Natur (er)leben
Die Vielfalt der Stadt St. Pölten und die Vielfalt der damit verbundenen dörflichen und urbanen Qualitäten als Stärke und Chance zu einem Mehrwert an Lebensqualität weiterentwickeln
#2 Die Kultur(hauptstadt)region entwickeln – Ein von Kunst und Kultur geprägtes Netzwerk
Entwicklung und Festigung der Bedeutung St. Pöltens als Zentrum der Kultur[hauptstadt]region in einem Europa der Regionen
#3 Kunst und Kultur als Motor einer Stadt im Wandel begreifen – Von der Industriestadt zur Stadt der Bildung, Kunst und Kultur
Kunst und Kultur als Nährboden, Impulsgeber und treibende Kräfte für gesellschaftliche und ökonomische Transformationsprozesse verstehen und fördern.
#4 Kunst und Kultur für Alle – Der inklusive Anspruch
Heranführung breiter Bevölkerungsschichten an Kunst und Kultur, insbesondere von Kindern und Jugendlichen – mit hohem Qualitätsanspruch! Zur Mitgestaltung aktivieren und ermächtigen!
#5 Nachbarschaft und Zusammenleben stärken – Raum für lokale Verantwortung
Die Vielfalt und den kulturellen Reichtum in und für St. Pölten generationenübergreifend und sozial verbindend sichtbar und erlebbar machen
#6 Vom Ort des Transits zum Ort des Aufenthalts – Die Stadt findet zu ihrem Anspruch
Die kulturellen Ansprüche und Werte im gebauten Raum der Stadt sichtbar und erlebbar machen
Zusammengeführt wurden die einzelnen Diskussionen dann in der Schlussrunde in Form einer Podiumsdiskussion mit den Moderator*innen der Thementische. Die Ergebnisse fließen in die Kulturstrategie »St. Pölten 2030« ein, die nun – gemeinsam mit der Bewerbung – weiter ausgearbeitet wird.